Rettet das Selketal!

Unfassbar. Bei einem neuerlichen Besuch des Selketals erfuhr ich durch einen Anschlag an der Thalmühle von dem Vorhaben, das liebliche Selketal (Tour 32) durch einen Staudamm zu zerstören.

Einzelheiten hierzu auf der Website der Bürgerinititative „Naturnaher Hochwasserschutz Selke“.

 

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Zwei Natura2000-GPS-Erlebnispfade bei Questenberg

In Vorbereitung einer neuen Tour für die nächste Auflage des Wanderführers bin ich auf das Ergebnis einer Diplomarbeit in Form zweier Multi-Geocaches gestoßen, die viele Sehenswürdigkeiten entlang der geplanten Route vorstellen. Die ausführlichen Beschreibungen hierzu sind für Nicht-Geocacher auf den Seiten des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz nachlesbar, Geocacher nutzen die Listings auf der Plattform geocaching.com:

Der Natura2000-GPS-Erlebnispfad auf den Questenberg | GC34MAR

Der Natura2000-GPS-Erlebnispfad zum Bauerngraben | GC34T1K

Erläuterungen zum Umgang mit Handy und GPS-Daten.

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Wandern mit Kindern im Harz

Soeben ist ein kleines Büchlein von Michael & Lukas Schmitz erschienen: „Wandern mit Kindern im Harz“. Der launige Erlebnisbericht erzählt jeweils aus der Perspektive von Vater und 11-jährigem Sohn die Geschichte einer Herbstwanderung auf dem Harzer Hexenstieg: 100 km in 8 Etappen. Hier die Website zum Buch mit Videos und weiteren Informationen.

Damit ist eine Lücke in der Harz-Literatur geschlossen. Es gab bisher nämlich kaum Informationen darüber, ob und wie man einen mehrtägigen Wanderurlaub mit Kindern im oft steilen und felsigen Harzgebirge unternehmen kann. Fazit: Man kann, v.a., wenn das Unterhaltungsprogramm kindgerecht ist.

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Wieder zwei Landgasthöfe geschlossen

Das Landgasthofsterben greift auch im Harz um sich. So sind zwei im Buch noch als Einkehrmöglichkeiten genannte Gasthöfe inzwischen geschlosssen:

  • Berggasthaus „Zum Auerhahn“ (Tour 1)
  • Landhaus Selkemühle (Tour 32)

Schade.

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Tour 23 | Sperrung der Hassel-Vorsperre am Rappbode-Stausee

Rast am Rappbode-YukonWegen Bauarbeiten kann man bis Herbst 2014 die Hassel-Vorsperre nicht überqueren. Dadurch muß man für den letzten Abschnitt von Tour 23 (Rappbodestausee bei Hasselfelde) am westlichen Ufer des Vorbeckens bleiben. Die Hauptsehenswürdigkeiten der Tour sind davon nicht betroffen, die sich um rund 1 km verkürzt.

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„Es grüne die Tanne, es wachse das Erz“ – Deutscher Wandertag 2014 in Bad Harzburg

„Weltkultur erwandern – Mythen erleben!“

IMG_1111Unter diesem Motto steht der 114. Deutsche Wandertag, der in diesem Jahr vom 13.-18. August in Bad  Harzburg stattfindet. Ein vielfältiges Angebot lockt die Wanderfreunde an den Nordrand des Harzes. Oft wird man im Rahmen der Veranstaltungen den alten Wahlspruch der Oberharzer Bergleute hören:

„Es grüne die Tanne, es wachse das Erz,
Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz!“

Mythen und Weltkultur erlebt man auf der Ruine der Harzburg hoch über der Stadt. Dort steht auch die (moderne) Statue des altsächsischen Gottes Krodo, dem Maskottchen Bad Harzburgs (Einzelheiten s. Tour 5).

 

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Trudenstein, Caspar David Friedrich und der Watzmann

Merkwürdig, daß manche Leute nicht hinschauen, bevor sie ihre Einsichten der Welt kundtuen. Im Harz gibt es kaum ein besseres Beispiel dafür als die Zuschreibung einer „Felspartie“ betitelten Skizze Caspar David Friedrichs zu einer Klippe bei Drei Annen Hohne, dem Trudenstein (Tour 19). Das Besondere daran ist, dass der Maler diese 1811 während einer Harzwanderung angefertigte Skizze1824 für einen Solitärfelsen im Mittelgrund seines Gemäldes „Der Watzmann“ verwendete.

Das Verwirrspiel begann vor 80 Jahren, als die auf der Zeichnung dargestellte Felspartie auf dem Erdbeerkopf lokalisiert wurde (Spitzmann 1933, S. 105) – der gar keine Klippe trägt. Nächster Kandidat war der Ahrensklint (Gynz-Rekowski 1974, S. 3), der völlig anders aussieht (zu beiden Orten führt Tour 16). Diese irrtümlichen Lokalisierungen wurden dann von anderen Autoren übernommen – selbst wenn sie nachweislich vor Ort waren.

Trudenstein 1811_hoch Caspar David Friedrich Harz

Trudenstein 1811 (Caspar David Friedrich)

Trudenstein 1972 (Hans Riefenstahl)

Trudenstein 1972 (Hans Riefenstahl)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dabei wäre alles so einfach gewesen. Schon 1972 hatte der Ilsenburger Heimatforscher Hans Riefenstahl den Trudenstein zweifelsfrei als Vorbild für Friedrichs Zeichnung identifiziert und dies überzeugend anhand von Fotos nachgewiesen. Daß die Felspartie damals noch nicht von Wald umgeben war, erleichterte den Vergleich.

All dies ist in dem schönen, reich bebilderten Buch „Caspar David Friedrich im Harz“ (Dresden 2000; S. 60ff) von Herrmann Zschoche nachzulesen.

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Wanderkarten & GPS

Die Wander- und Freizeitkarte »Der Harz und Kyffhäuser« (schmidt-buch-verlag.de; € 5,80) deckt das gesamte Wandergebiet im Maßstab 1:50 000 ab (Ausnahme: ein Teil von Tour 34). Wer es genauer wissen will (1:30 000), findet im gleichen Verlag das Karten-Set »Der Harz in 4 Teilen« (€ 14,80). – Auch die in Deutschland überall erhältlichen Kompass-Karten decken das gesamte Gebiet im Maßstab 1:50 000 ab.

Auf Abb. clicken für Originalansicht

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GPS: Da heutige Smartphones durchweg GPS-tauglich sind, gehört Verlaufen im Prinzip der Vergangenheit an. Man kann sich per Applikation (App) eine Karte der Gegend aufsHandy laden und weiß so immer, wo man gerade ist. Für Einsteiger empfiehlt sich eine App, welche die kostenlose OpenStreetmap (OSM) nutzt. Das offene Wiki-Projekt lebt von der Mitarbeit seiner Nutzer. Noch sind nicht absolut alle Wege und Pfade erfasst, aber täglich werden es mehr. Dafür sind auf der OSM immer wieder reizvolle Pfade verzeichnet, die man auf den üblichen Karten vergebens sucht. Auf openstreetmap.de findet man sowohl verschiedene Versionen der Karte (z.B. die Wanderreitkarte), wie auch einen ausführlichen Überblick über passende Apps für mobile Geräte.

UPDATE April 2014: Nach diversen Experimenten die z.Zt. wohl ultimative App gefunden: LOCUS. Dieses Karten-Werkzeug begeistert durch viele durchdachte Features. Dazu gehört z.B., dass man aufgezeichnete GPS-Tracks unterschiedlich darstellen kann (Linie, Punkte, Pfeile, jeweils in verschiedenen Farben usw.). Außerdem gibt es ein kostenloses Geocaching-Add on,  so daß Geocacher unterwegs nicht mehr mit zwei unterschiedlichen Apps hantieren müssen.

 

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Stempelstellen & Wandernadeln

Stempelstelle Volkmarskeller (Touren 21, 22)

Stempelstelle Volkmarskeller (Touren 21, 22)

An den schönsten und interessantesten Plätzen des Harzes findet man sie, auf Gipfeln, an Höhlen, Felsen, Aussichtspunkten, die grünen, in Brusthöhe auf einem Pfahl thronenden Holzkästen mit dem gelben Schild. Im Inneren nichts als ein Stempelkissen nebst an einem Eisendraht hängendem Stempel (es gibt ja so viele Souvenirjäger). Es ist eine der 222 Stempelstelle der Harzer Wandernadel, an denen man das jeweils passende der 222 Felder im Wanderpass abstempeln kann, den man in jedem Tourismusbüro erhält.

http://www.harzer-wandernadel.de/home/wandernadel-ueberblick.phpDie Harzer Wandernadel – zünftig am Tirolerhut oder dem Kragen der Goretex-Jacke zu tragen – gibt es in Bronze, Silber und Gold für jeweils 8, 16 oder 24 unterschiedliche Stempel. Ab 50 Stempeln darf man sich Wanderkönig nennen. Wer sich mit dem Abzeichen „Wanderkaiser“ schmücken will (Harzer Naturstein mit Goldschrift), muß sämtliche Stempelabdrücke aller 222 Stempelstellen nachweisen.

Eine hübsche Idee, um die Leute auf Trab zu bringen und zu motivieren, den Harz noch ein bißchen intensiver kennen zu lernen. Und die Idee kommt an. Immer wieder trifft man Stempeljäger, die wohl nie ohne diesen Ansporn so oft und so weit gelaufen wären.

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Anreise

Die Anreise per Auto stellt im Navi-Zeitalter kein Problem mehr dar. Für die Anreise per Bahn dürften dagegen ein paar Tips durchaus hilfreich sein:

Auskunft über Bahn- und Busverbindungen zum und im Harz erteilt das kostenlose Sprachdialogsystem der Deutschen Bahn, Tel. 0800-150 70 90.
Internet: fahrplanauskunft.de

Der Harzrand ist mit Regionalzügen von den ICE-Bahnhöfen Göttingen, Hannover, Hildesheim, Braunschweig, Magdeburg, Halle gut zu erreichen. Ins Innere des Gebirges kommt man mit einer besonderen Attraktion unseres Wandergebiets, den Harzer Schmalspurbahnen, deren Züge oft noch mit Dampfloks bespannt sind. Zwei Linien führen durch den Harz: Harzquerbahn (Nordhausen – Wernigerode) mit in Drei Annen Hohne abzweigender Brockenbahn und Selketalbahn (Quedlinburg – Eisfelder Talmühle) mit Abzweigen nach Harzgerode bzw. Hasselfelde.

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